Verleihung des 3. Internationalen Beethoven-Preises an Wolfgang Niedecken

Fotogalerie Beethovenpreisverleihung 2017

Interview mit Wolfgang Niedecken anläßlich der Beethovenpreisverleihung – Fragen von Rick Fulker, Deutsche Welle

Der Beethovenpreis 2017 auf WDR 3 – Radioübertragung vom 9.3.2018

Benefizkonzert mit Martha Argerich u.a. am 19. Dezember 2017, 19 Uhr, in der  Bundeskunsthalle, Bonn
Schirmherr: Ministerpräsident Armin Laschet

Foto: Tina Niedecken
Foto: Tina Niedecken

“Wohl tun wo man kann, Freiheit über alles lieben.“ (Ludwig van Beethoven)

Am 19. Dezember 2017 findet in der Bundeskunsthalle in Bonn ein Benefizkonzert anlässlich der Verleihung des Beethovenpreises an den Kölner Musiker Wolfgang Niedecken statt. Der von Torsten Schreiber und Andreas Loesch initiierte Internationale Beethovenpreis für Men­schenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion wird zum dritten Mal vergeben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird wieder von der Kölner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Solidaris gesponsert. Co-Sponsor ist in diesem Jahr erstmalig die Firma Jacobi – Dächer und Gerüste aus Königswinter. Die Preistrophäe „Evolute“ in Alabaster gestaltet zum dritten Mal der Künstler Dirk Wilhelm.

Foto: Adriano Heitmann
Foto: Adriano Heitmann

Auftretende Künstler sind unter ande­rem die Klavierlegende Martha Argerich mit ihrer Tochter Annie Dutoit, die venezolanische Pianistin Gabriela Montero, der iranische Musiker  Shahin Najafi, die Pianistin Luisa Imorde, die Pianistin Susanne Kessel, der syrische Musiker Arla Asheed, der in den Flüchtlingslagern entlang der Balkanroute musiziert, der 1. Beethovenpreisträger Aeham Ahmad, Pianist aus den Trümmern in Yarmouk, der “Punkpianist”  Kai Schumacher, das Marcus-Schinkel-Trio, sowie weitere internationale Künstler und Gratulanten.

In einer Gesprächsrunde zu Kunst und politischem Engagement wird unter anderem der türkische Schriftsteller Dogan Akhanli sprechen.

Mit Wolfgang Niedecken wird am 19.12.2017 ein Musiker im Geiste Beethovens geehrt. Denn Niedecken äußert sich immer wieder explizit zu politischen Fragenstellungen und nimmt öffentlich kritisch Stellung.   Er ist authentisch und unbeeinflussbar. Der Erfolg hat ihn nicht verbogen.

Passend zum Namensgeber des Preises engagiert sich Wolfgang Niedecken als kritischer Musikergeist  seit langem mit Worten und Taten: gegen Armut,  gegen Atomwaffen und Atomenergie,  gegen rechts, gegen Populismus und für Gerechtigkeit.

Er ist Mitinitiator der Kölner Gegen Rechts-Initiative „Arsch huh, Zäng ussenander“  („Arsch hoch, Zähne auseinander“) und Gründer vom „Project Rebound“, einer Organisation, die sich um die Re-Integration ehemaliger Kindersoldaten in Afrika kümmert. Schon in den 1980`er Jahren trat er auf den großen Friedensdemonstrationen auf.

Seine engagierte und kritische Haltung kommt auch in seinen Liedern zum Ausdruck. Beispielhaft seien hier „Kristallnaach“, Noh Gulu“ und  „Vision vun Europa“ genannt. Verantwortung ist für Niedecken ein Schlüsselbegriff.

Der Internationale Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion wird getragen von der Beethoven Academy. Ins Leben gerufen hat ihn der Intendant der Beethoven Academy Torsten Schreiber, sowie der Präsident des Festivals Junger Künstler Bayreuth, Andreas Loesch, der ebenfalls Gesellschafter der Academy ist. Weitere Gesellschafterin der Beethoven  Academy ist die Pianistin Martha Argerich.

Die Beethoven Academy wurde am 13. März 2016 gegründet. Sie hat die Leitlinien Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. Im Kontext dieser Leitlinien organisiert sie Kulturprojekte. Neben der alljährlichen Preisverleihung sind dies a) Kulturprojekte in Krisengebieten, in sozialen Einrichtungen und Master Classes im Zeichen der Völkerverständigung, b) ein alljährliches Festival entlang ihrer Leitlinien, und c) Veranstaltungen im Format der Open Academy, die musikalische Darbietungen aus verschiedenen Genres mit Lectures entlang der Leitlinien der Academy verbindet.

Die Beethoven Academy stellt Ludwig van Beethoven als Sozialutopist und gesellschaftlichen Visionär in den Mittelpunkt ihrer Arbeit und erweitert mit neuen Konzertkonzepten die Rezeption des Komponisten weit über die übliche Hörerschicht hinaus. Damit hat sie im Hinblick auf das Beethovenjubiläum 2020 eine Vorreiterrolle übernommen, denn auch die im Sommer 2016 gegründete Beethoven Jubiläums GmbH hat sich u.a. diese Ziele als Programmschwerpunkte des Jubiläums zu eigen gemacht.

Die Preisverleihung wird von der Kölner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Solidaris als Hauptsponsor unterstützt. Als Co-Sponsor konnte die Firma Jacobi – Dächer und Gerüste aus Königswinter gewonnen werden.

Die Solidaris blickt auf eine 85-jährige erfolgreiche Geschichte zurück und zählt zu den wenigen Unternehmen in Deutschland, die auf die Betreuung gemeinnütziger Träger und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozial­wesens sowie der Freien Wohlfahrtspflege spezialisiert sind. Als führende Prüfungs- und Beratungsgesellschaft in Deutschland bietet Solidaris an neun Standorten zukunftsweisende Expertisen zu allen wirtschaftlichen und rechtlichen Belangen gemeinnütziger Organisationen unterschiedlicher Größe und Rechtsform.

Weitere Unterstützer sind zahlreiche Kulturgesellschaften aus der Region Bonn: Colloquium Humanum Bonn e.V., Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V., Richard-Wagner-Verband Bonn/Siegburg  e.V., Kulturring Bad Honnef e.V. und  ArtDialog e.V. u.a.

Der Erlös des Abends wird für die Projekte der Beethoven Academy verwendet.

Konzertdatum und Veranstaltungsort
Dienstag, 19. Dezember, 19:00 Uhr,
Bundeskunsthalle, Friederich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn 

Tickets
68,- / 48,- / 28,-  Euro, zzgl. Vorverkaufsgebühr bei allen bekannten Vor­verkaufsstellen und bei Bonnticket